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Was ist Vampire the Masquerade?

VTM ist die Live-Umsetzung des Tabletop-Spiels "Vampire - The Masquerade" von White Wolf und stellt in etwa eine Mischung aus spontanem Improvisationstheater und einem Fantasy-Rollenspiel dar. In diesem Spiel geht es darum, über einen längeren Zeitraum in die Rolle [Charakter] eines fiktiven Vampirs in einer an die reale Welt angelehnte fiktive Welt zu schlüpfen und diesen glaubhaft zu verkörpern. Schwerpunkt des Spiels bildet die Dynamik der Interaktion zwischen verschiedenen Vampiren, die in dieser fiktiven Welt eine Form von Untergrundgesellschaft, verborgen vor den Augen der Menschheit, gegründet haben. Diese fiktive Welt, in der Vampire eine wichtige Rolle hinter den Kulissen der menschlichen Gesellschaft spielen, ist darauf angelegt, sich permanent mit der realen Welt weiterzuentwickeln. D.h., dass fast alle Geschehnisse der realen Welt auch in der fiktiven Welt passieren und der vampirische Charakter des Spielers sich auch permanent in dieser fiktiven Welt bewegt. Da diese fiktive Welt auch von Vampiren, Werwölfen oder anderen übernatürlichen Kreaturen beeinflusst wird, wird sie "World of Darkness" genannt. Dem Spieler steht es nun frei, zu welchem Zeitpunkt er den Charakter live übernimmt, d.h. selbst ausspielt, was dieser tut, oder ob er nur fiktiv also erzählerisch festlegt, wie sein Charakter sich die Zeit vertreibt. Alle Aktionen des Charakters, die wichtig für seine Existenz sind und alle Interaktionen mit den Charakteren anderer Spieler müssen live ausgespielt werden. Wie in vielen Rollenspielen gibt es kein festes, vorgegebenes Ziel. Das einzige Ziel ist es, mit seiner Rolle und denen der anderen Spaß zu haben. Hierbei gilt: Wie viel du vom Spiel hast hängt davon ab, wie viel du ins Spiel einbringst.



Was bedeutet Ingame und Outgame?

Die Handlungen im Spiel werden aufgeteilt in Out-Time und In-Time. Der Spieler befindet sich In-Time, wenn alle seine Handlungen die des Charakters sind. D.h. dass alles, was er tut, von den anderen Charakteren wahrgenommen wird und verwendet werden darf. Out-Time nennt sich der Zustand, in dem der Spieler ist, wenn seine Handlungen nicht die des Charakters sind, d.h. die anwesenden Charaktere nehmen diese Handlungen auch nicht wahr. Dies sollte nur der Fall sein, wenn der Spieler gerade regeltechnische Dinge klärt, wie z.B. wenn er über die Fähigkeit des Gedankenlesens verfügt, jemanden nach seinen Gedanken fragt und dieser ihm antwortet. Dieser Austausch, der im Spiel eine Fähigkeit simuliert, die der Spieler in Wirklichkeit nicht hat, kann ja eigentlich nicht von einem Beobachter wahrgenommen werden, da er sich In-Time ja auf rein geistiger Ebene abgespielt hat. D.h. In-Time hat kein Charakter mitbekommen, dass die Spieler sich Off-Play unterhalten haben. Für die Darstellung eines solchen Out-Time-Austauschs gibt es eine Reihe von speziellen Zeichen, um einem Beobachter den Out-Time-Status anzuzeigen. Wenn es kein spezielles Zeichen gibt, wird ein Out-Time-Zustand mit dem Break-Zeichen, das z.B. beim Eishockey vorkommt, angezeigt; eine ausgestreckte Handfläche liegt auf den Fingerspitzen der anderen ausgestreckten Handfläche und bildet ein T. Unklarheiten und Streitigkeiten auf Out-Time-Ebene werden notfalls von der Spielleitung (SL) entschieden.



Was muss ich tun damit ich mitspielen kann?

Jeder Neueinsteiger muss sich bei der Spielleitung anmelden. In einem Gespräch wird dem Neuling geholfen eine passende Rolle zu finden. Die Spielleitung ist die einzige Instanz, die Charakterbögen für neue Spieler ausgibt. Ein Neueinsteiger muss mindestens 18 Jahre alt sein, ein Haftungsausschluss reicht NICHT aus. Die Rolle, die Ihr spielen wollt, sollte im Rahmen dessen liegen, was ihr auch über längere Zeit spielen könnt. Macht Euch Gedanken über den Hintergrund und die Motivation Eurer Figur. (siehe auch Tipps und Tricks zur Charaktererschaffung).
Denkt daran: Eure Spielfigur wird für viele Spielabende Euer neues Selbst sein, also wählt mit Bedacht. Es ist nur in Ausnahmefällen gestattet, dass Ihr mehrere Rollen gleichzeitig spielt. Also, das ganze sieht dann im Klartext so aus: Du erkundigst Dich, ob und wenn ja wo es in deiner Nähe eine Rollenspielgruppe gibt und schaust einmal unverbindlich vorbei um zu sehen ob du daran Geschmack finden kannst oder nicht.



Was bedeutet WOD (World of Darkness) eigentlich?

World of Darkness, die Welt der Dunkelheit. Wer nicht gerade “Vampire - the Dark Ages” spielt, befindet sich in der Jetzt-Zeit - also in der Welt, in der wir leben - aber natürlich ein bißchen dunkler. Dabei spiegelt sich diese düstere Atmosphäre weniger in der Tatsache wieder, daß jetzt allgemeiner Stromausfall herrscht oder Sonnenfinsternisse das Bild der Erde prägen; nein, vielmehr ist die gesamte Stimmung der Bevölkerung auf einem Tiefpunkt. Die Umweltkatastrophen haben etwas zugenommen, die Konzerne beuten etwas rücksichtsloser die Untergebenen aus, und allgemeine Hoffnungslosigkeit und Sinnlosigkeit hat sich unter den Normalsterblichen breitgemacht. Diese Stimmung kann man am besten mit Gothic-Cyberpunk umschreiben. Viele Geschöpfe aus unseren Mythen existieren tatsächlich und leben in den Schatten dieser Welt - Werwölfe, Magier, Traumwesen und: Vampire.



Sind Vampire unsterblich oder kann ich sie mit Knoblauch und Kreuzen besiegen?

Vampire sind mächtige Wesen, wenn auch nicht immer so, wie man das aus den Büchern gewohnt ist. Sonnenlicht schadet ihnen, und auch der gute alte Pflock durchs Herz tut weh, aber über Knoblauch und Kreuze können sie meist noch lachen, und fast alle können immer noch ihr Spiegelbild bewundern. Einige wenige beherrschen auch die klassische Verwandlung in eine Fledermaus und in Nebel, können fliegen oder sich unsichtbar machen. Doch obwohl sie so mächtig erscheinen und nur unter großen Schwierigkeiten zu vernichten sind, tragen sie alle einen Fluch mit sich herum: sich selber. Jedes Kainskind - denn nach der Legende stammen alle Vampire von Kain ab, der laut der Bibel seinen Bruder Abel getötet hat und damit als erster Mörder der Geschichte einen zweifelhaften Ruf genießt - jedes Kainskind also kämpft gegen den Dämon in seiner Seele, der immer mehr Kontrolle über seine Gefühle und seine Moral erlangt und den Charakter langsam aber sicher in ein brutales Monster verwandelt. Alle Vampire kämpfen gegen diesen Fluch an und versuchen, das sogenannte Golconda zu erreichen, eine Art Paradies ohne das ständige Verlangen nach mehr Blut, doch selbst wenn es kein Mythos ist, ist es nur ein schwacher Schimmer der Hoffnung. Vampire zu spielen heißt daher, die klassische Tragödie auszuspielen, eine sinnlose Flucht und Verzögerung der unausweichlichen Katastrophe. Die sichersten Wege einen Vampir dem endgültigen Tod zu überantworten sind: in dem Sonnenlicht auszusetzen oder ihn zu diablerieren ;)